Published On: 14. Januar 2024392 words2 min read

Nun kommt die Sohle dran.

In den Kursen, die wir bisher  gegeben haben, kam bei diesem Arbeitsschritt meistens das große Stöhnen auf. Die Sohlen fordern nochmal ganz schön heraus. Wir nehmen von Traktorrädern die Schläuche für unsere Sohlen, denn auf diese kann der Schuhmacher Profilsohlen aufkleben. Es gibt im Handel auch Kautschukplatten, die angeraut sind und sich sehr gut für Strohschuhe eignen. Diese sind auch zu empfehlen, wenn die Strohschuhe indoor getragen werden, denn die Traktorschläuche machen gerne diese schwarzen Streifen auf dem Fliesenboden.

Jedenfalls werden unsere Sohlen mit einer Nahtzugabe von 2cm zugeschnitten. Dazu stellt man die Schuhe auf die Gummimatte und zeichnet den Umriss auf. Dann wird rundherum die Nahtzugabe eingezeichnet. Wer möchte, kann sich zwischen Gummimatte und Bast noch eine extra Einlage machen, diese hat keine Nahtzugabe. Wir nehmen dafür dickes Bastelfilz.
Jetzt wird die Gummisohle ausgeschnitten und rundherum gelocht. Die Löcher sollen nahe an der Kante und im Abstand von 1cm sein. Würde man die Gummiplatte nicht lochen, dann würde das Gummi einreißen. Ohne zu lochen geht es also nicht.

Jetzt wird die Sohle aufgenäht. Bei einer Holzleiste kann die Sohle mit Nägeln fixiert werden. Vorne und hinten an den Schuhen ist es am schwierigsten, denn man muss während man näht auch noch gleichzeitig die Sohle in Wellen um die Schuhe legen.

Wenn an den Strohschuhen die Sohle fertig ist, können die Schusterleisten herausgenommen werden. Dazu alle Nägel, die zum fixieren gedacht waren, entfernen. Oben an den Schuhen wird der Stoff in einem Abstand von 1,5cm zum Bast abgeschnitten. An den Holzschusterleisten ist eine Schraube, mit ihr trennt man den Rist von der restlichen Schusterleiste. Den Rist macht man zuerst weg und dann kann man die Leisten gut herausnehmen. nun ist der vorletzte Arbeitsschritt fertig.

Fragt einfach bei uns nach, wenn etwas unklar ist.

In den Wintermonaten ist das bounties Lädele an den Freitagen von 16-18 Uhr geöffnet.
Besuchen Sie unseren MINIMARKT in der Diersburger Straße 38, in Oberschopfheim.

Grüße,
Sonja Röderer

Published On: 14. Januar 2024392 words2 min read

Nun kommt die Sohle dran.

In den Kursen, die wir bisher  gegeben haben, kam bei diesem Arbeitsschritt meistens das große Stöhnen auf. Die Sohlen fordern nochmal ganz schön heraus. Wir nehmen von Traktorrädern die Schläuche für unsere Sohlen, denn auf diese kann der Schuhmacher Profilsohlen aufkleben. Es gibt im Handel auch Kautschukplatten, die angeraut sind und sich sehr gut für Strohschuhe eignen. Diese sind auch zu empfehlen, wenn die Strohschuhe indoor getragen werden, denn die Traktorschläuche machen gerne diese schwarzen Streifen auf dem Fliesenboden.

Jedenfalls werden unsere Sohlen mit einer Nahtzugabe von 2cm zugeschnitten. Dazu stellt man die Schuhe auf die Gummimatte und zeichnet den Umriss auf. Dann wird rundherum die Nahtzugabe eingezeichnet. Wer möchte, kann sich zwischen Gummimatte und Bast noch eine extra Einlage machen, diese hat keine Nahtzugabe. Wir nehmen dafür dickes Bastelfilz.
Jetzt wird die Gummisohle ausgeschnitten und rundherum gelocht. Die Löcher sollen nahe an der Kante und im Abstand von 1cm sein. Würde man die Gummiplatte nicht lochen, dann würde das Gummi einreißen. Ohne zu lochen geht es also nicht.

Jetzt wird die Sohle aufgenäht. Bei einer Holzleiste kann die Sohle mit Nägeln fixiert werden. Vorne und hinten an den Schuhen ist es am schwierigsten, denn man muss während man näht auch noch gleichzeitig die Sohle in Wellen um die Schuhe legen.

Wenn an den Strohschuhen die Sohle fertig ist, können die Schusterleisten herausgenommen werden. Dazu alle Nägel, die zum fixieren gedacht waren, entfernen. Oben an den Schuhen wird der Stoff in einem Abstand von 1,5cm zum Bast abgeschnitten. An den Holzschusterleisten ist eine Schraube, mit ihr trennt man den Rist von der restlichen Schusterleiste. Den Rist macht man zuerst weg und dann kann man die Leisten gut herausnehmen. nun ist der vorletzte Arbeitsschritt fertig.

Fragt einfach bei uns nach, wenn etwas unklar ist.

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Sonja Röderer

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